Glutenfreies Sesambrot

Selbst getestet: ein wirklich leckeres Rezept

Brotauslage beim Bäcker.

Getreideprodukte machen zunehmend vielen Menschen Probleme.

Wer sich glutenfrei ernähren muss oder möchte, backt am besten selbst, um die Zusatzstoffe bei vielen abgepackten Nahrungsmitteln zu vermeiden. Rezepte gibt es viele, doch aus meiner Erfahrung ist so manches glutenfreie Brot doch etwas trocken.

Wirklich saftig und lange frisch ist das Sesambrot von Jessica Frej und Maria Blohm. In ihr Buch "Glutenfreies Brot. Neue Rezepte für gesunden Genuss" vom Thorbecke Verlag lohnt es sich reinzuschauen.

Zum Ausprobieren kann man auch gut mit der halben Menge starten:

600 ml kaltes Wasser, 10 g frische Hefe (ein Hauch mehr schadet nicht), 30 g Honig (die Hefe braucht den Zucker, also bitte nicht reduzieren), 200 g Maismehl, 100 g Buchweizenmehl, 100 g Reismehl, 80 g Sesamkörner zusammenrühren.

2 TL Salz dazu geben und zu einem glatten Teig rühren. Zuletzt unter Rühren 40 g Fiber Husk (das sind fein gemahlene Flohsamenschalen) hinzufügen. Dadurch wird der Teig sehr schnell fest. Unter Umständen muss auch noch ein bisschen Wasser dazu. Der Teig muss so fest sein, dass sich ein Brotlaib formen lässt, der seine Form behält.

Den Teig ca. 2 Stunden abgedeckt in der Schüssel gehen lassen. Das Volumen ändert sich dabei deutlich weniger als man es sonst von Hefeteigen kennt. Dann einen länglichen Laib formen und mit weiteren Sesamkörnern großzügig bestreuen. Am Besten funktioniert es, wenn man Sesam auf eine Arbeitsfläche streut und das Brot darin wälzt.

Das Brot auf einem Blech mit Backpapier weitere 30 Minuten gehen lassen und dann bei 225 °C 1 Stunde backen. Vor dem Aufschneiden gut auskühlen lassen.

Zur Aufbewahrung schlage ich das komplett abgekühlte Brot in ein Küchentuch und lege es in den kalten Ofen. Wer mag, kann die Scheiben auch gut toasten. Es schmeckt sowohl mit süßem als auch mit herzhaftem Belag.

Und noch ein Tipp:
Die Mehle und Fiber Hust finden Sie in einem gut sortierten Super- oder Biomarkt, bzw. im Reformhaus. Da Reis und Mais einen deutlich geringeren Eiweißgehalt haben als beispielsweise Weizen, sind z.B. Humus als Brotaufstrich oder ein sonstiger Ausgleich über Hülsenfrüchte oder Soja zu empfehlen.